Berufsaussichten und Jobs in der Gesundheitspsychologie
Bereits nach dem dreijährigen Bachelor-Studium der Gesundheitspsychologie können Absolventen ins Berufsleben einsteigen. Wird allerdings eine Führungsposition oder Selbstständigkeit angestrebt, empfiehlt sich ein anschließendes Masterstudium. Der Masterabschluss wird in der Regel nach zwei Jahren absolviert und das Studium baut auf dem Bachelor-Studium auf. Mit dem Masterabschluss kann man nicht nur Führungspositionen anstreben, sondern auch promovieren oder eine Lehrtätigkeit an einer Hochschule annehmen.
Mit dem Studium der Gesundheitspsychologie kann man in sehr vielen Bereichen tätig werden. Die Berufschancen bzw. Berufsaussichten für Gesundheitspsychologen sind dementsprechend gut. So finden Gesundheitspsychologen einen Arbeitsplatz zum Beispiel in der Gesundheitsförderung, bei Interessen- und Wohlfahrtsverbänden, bei Krankenkassen, Rehabilitationseinrichtungen sowie im Gesundheitsmanagement verschiedener Betriebe. Auch in der psychologischen Diagnostik, beim Gesundheitsamt von kommunalen Einrichtungen, in Berufsgenossenschaften oder in psychosozialen Beratungsstellen findet man gute Anstellungen.
Ebenso beliebt sind Absolventen der Gesundheitspsychologie in der Forschung und Lehre, in Krankenhäusern, der Gesundheitspolitik sowie in der Gesundheitsberichterstattung. Bei Absolventen der Gesundheitspsychologie selbst ist auch schwerpunktmäßig beliebt, im Coaching oder der Suchtberatung zu arbeiten. Dabei stehen gesundheitsbezogenen Kampagnen ebenfalls ganz hoch im Kurs.
In welche Richtung man sich letztendlich entwickeln möchte, hängt von der Schwerpunktsetzung des Gesundheitspsychologie-Studiums ab. Hier finden Absolventen in der Regel schnell einen interessanten Schwerpunkt, auf den sie sich im Laufe des Studiums spezialisieren.
Auch sind immer die persönlichen Interessen und eventuell absolvierte Praktika ausschlaggebend für die berufliche Entwicklung nach dem Studium der Gesundheitspsychologie. Viele Absolventen legen ihren Schwerpunkt nach dem Studium auf betriebswirtschaftliche Aspekte und Beratungstätigkeiten, da diese immer mehr gefragt sind. In Wirtschaftsunternehmen oder Betrieben kann man an der Entwicklung von bestimmten Programmen zur Vermeidung von psychischen und körperlichen Krankheiten, wie beispielsweise Burn-out oder Stress, mitarbeiten.
In Altenheimen, Beratungsstellen, Rehabilitationseinrichtungen und auch Krankenhäuser werden Gesundheitspsychologen gern für die diagnostische und beratende Betreuung von Patienten und Angehörigen eingestellt.
Eines ist klar: Mit der Gesundheitspsychologie soll Menschen geholfen werden, auf ihre Gesundheit zu achten und diese zu stärken. Es soll ein gesundes Umfeld geschaffen werden, welches alle Lebensbedingungen einbindet. Niemals zuvor war gesundheitliche Prävention und Vorsorge ein so großes Thema. Nicht umsonst sind Depressionen, Suchterkrankungen, chronische Erkrankungen und Burn-out heutzutage so weit verbreitet. Viele Absolventen streben deshalb auch eine Selbstständigkeit als Berater an, um eigene Ziele zu verfolgen und Methoden zu entwickeln, die nachhaltig wirksam sind.